Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe

und hinter tausend Stäben keine Welt.

                   Aus „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke 

NLP - Neuro-Linguistisches Programmieren


Manchmal fragt man sich, warum man gewisse erstrebenswerte Dinge nicht tut, obwohl es keine erkennbaren Hinderungsgründe gibt. Es ist, als ob ich mich als Mensch wie in einem Käfig mit unsichtbaren Gitterstäben hin- und herbewege. Zwar könnte ich meinen Bewegungsraum erweitern, denn die Stäbe existieren nicht wirklich, aber die gedanklichen Stäbe blockieren, und zwar um so stärker, je weniger sie uns bewußt sind. Dazu gehören Ängste, Glaubenssätze („das habe ich noch nie gemacht, das kann nur schief gehen, …“), Erziehung und vieles mehr.

Das NLP beschäftigt sich vor allem mit der Frage, wie man seine Fesseln erkennen und überwinden kann. Es werden die eigenen Verhaltensmuster hinterfragt, Änderungsmöglichkeiten besprochen und ausprobiert. Dazu gibt es verschiedene kleine Übungen mit oft verblüffender Wirkung, bei denen ungewohnte Seiten unserer Persönlichkeit und unserer Mitmenschen entdeckt werden. Plötzlich kann man neue Gefühle wahrnehmen und sogar lokalisieren. Das eröffnet neue Antriebsquellen.

Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen zwischen Sprache – Gedanken – Verhalten. Negative Worte spiegeln negative Gedanken und Verhaltensweisen, manche Sprachwendungen enthalten Hinweise auf Denk- und Handlungsblockaden. Wenn im Gespräch gewisse Formulierungen oder Schlüsselwörter vorkommen wie „immer“ oder „das kann ich nicht“, werde ich Sie darauf aufmerksam machen. Das führt zu manchem Aha-Effekt. Dann werden Gitterstäbe sichtbar, die endlich entfernt werden können.